Das Stück taucht auf humorvolle Weise in die Vergangenheit einer professionellen Turnerin ein. Sie war talentiert, sehr sogar, aber nicht perfekt genug, dass man sich an sie erinnert. Die Vorstellungen, die sie von ihrem Körper und ihrer Weiblichkeit hat, wurden während einer Zeit intensiven Trainings geformt. Anspielend auf grausame Bemerkungen ihrer Trainer und gleichzeitig voller Selbstironie, erzählt sie von ihrem Gefühlschaos. Mittels Akrobatik und indem sie ihren Körper in alle Richtungen verdreht, gesteht sie alles: ihre beschämende Leidenschaft für Essen, ihre Besessenheit den eigenen Körper gesellschaftlichen Normen unterzuordnen, ihre Versuche sich selbst zu kasteien, um schöner, witziger, dünner… zu werden. Das nimmt ihr die Last von den Schultern und hat auch für die Zuschauer eine befreiende Wirkung.