Drei Damen in Schwarz, die es vorgezogen hätten sich nicht zu begegnen, feiern gemeinsam, wohlgemerkt nicht ohne Schwierigkeiten, die Beerdigung eines Mannes, dessen Ehefrau, Ex-Frau und Geliebte sie sind. Die Stimmung ist angespannt, die Konventionen werden gesprengt, die Konkurrenzgedanken toben, Besinnlichkeit ist unmöglich...
Eine Trauerzeremonie, die sich in ein fröhliches Fiasko verwandelt! Eine Begräbnisfantasie in einem Akt, ohne Worte, aber voller Stimmen.
„Henri“ ist ein Clownstück, das von Klängen, Gesängen, Seufzern und Tränen, Schweigen und Schreien durchzogen ist. Schauspielerei und Musik werden ins Zentrum einer Dramaturgie gestellt, die sich mit Humor zwischen Drama und Poesie bewegt.
Die drei Figuren wurden 2010 als „Les Pleureuses“ von der Compagnie Ô quel Dommage geschaffen. Das Thema der Beerdigung aus dem Kontext zu reißen, entbehrt nicht einer gewissen Komik. Für Ô quel Dommage ist es vor allem ein perfekter Vorwand, um über Gefühle, Kulturen, Charaktere, Egos, soziale Konventionen und die Dinge, die die Liebe ausmachen zu sprechen.